Zur Unterstützung bei der Begleitwuchsregulierung in unseren Weihnachtsbaumkulturen grast eine rund 20köpfige Herde unserer "Öko-Rasenmäher" von März bis November in den Kulturen.
Die ursprünglich aus der Region Shropshire in England stammende Rasse hat die Eigenschaft sowohl Nadelgehölze als auch Obstbäume nicht zu verbeißen oder die Rinde zu schälen, weshalb sie in vielen verschiedenen Kulturen eingesetzt werden, um diese unkrautfrei zu halten. Diese Eigenschaft ist auf ihr angeborenes Fressverhalten zurückzuführen, weil sie Futterpflanzen sehr selektiv auswählen.
Das Shropshire-Schaf ist ein mittelgroßes kompaktes Fleischschaf. Es hat einen langen, tiefen Rumpf und einen breiten, geraden Rücken mit einer ausgezeichneten Bemuskelung. Böcke bekommen ein Gewicht von 110 bis 140 kg und Mutterschafe wiegen 90 bis 120 kg. Typisch für das Shropshire-Schaf ist ein bewollter Kopf,l was bei einigen mehr oder weniger stark ausgeprägt ist. Durch dieses Merkmal bekommen sie ein Aussehen wie ein "Teddybärschaf".
Die robusten Tiere sind wegen ihrer großen Anpassungsfähigkeit in der Pflege von Nadelholzkulturen, Streuobstwiesen und in der Pflege von Energieholzkulturen nachgefragt. Auch bei kargem Futterangebot können sie aufgrund ihrer guten Grundfutterverwertung noch hohe Leistungen erbringen.
Weiterhin bringt die Haltung der Shropshire-Schafe in unseren Weihnachtsbaumkulturen den Vorteil, dass die Schäden durch Mäusefraß an den Wurzeln nachgelassen haben. Zum einen reduziert kurzer Graswuchs die Vermehrung von Mäusen, zum anderen meiden Mäuse mit Schafen beweidete Flächen, da diese das Trampeln der Tiere stört.
Aufgrund der Beweidung entsteht weiterhin eine dichte Grasnarbe, die den Unkrautwuchs hemmt. Auf die Unkrautvernichtung durch Spritzmittel kann durch unsere Schafherde somit verzichtet werden.
Die Nährstoffe bleiben der Kulturfläche durch den Kot der Tiere weitgehend erhalten und sind relativ schnell sowie nachhaltig wieder pflanzenverfügbar.